Post by Peter GruendlerHatten sich ja leider auch etwas abgenutzt, die beiden Charaktere.
(Rorafb jvr Uneel). Der Abgang ist optisch schade, v.a. bei Rashida
Jones, aber verständlich: die letzte halbe Staffel durfte sie ja
praktisch nur mehr singen. Ihr Ersatz, Marcy, bringt wieder frischen
frechen Wind rein. Ein Glücksgriff.
ACK.
Post by Peter GruendlerDie beiden Neuen bringen tatsächlich noch einmal ein neues Thema ein.
Ansonsten altert diese hervorragende Serie inhaltlich doch recht schnell
und angesichts der kurzen Lebensdauer von vier Jahren befürchte ich
jetzt einen rasch einsetzenden Qualitätsverlust.
Ja, leider. Im Grunde begann ein erster Abstieg schon, als in der ersten
Staffel der Sportlehrer und Milton Buttle gehen mussten und zum Ende der
Staffel auch seine Freundin. Die drei waren nicht nur interessante
Charaktere, sondern entwickelten sich auch etwas abseits der oft
wiederkehrenden Themen und mitunter klischeehaften Handlungen um die
anderen, engagierten und desinteressierten Lehrer.
Ärgerlich fand ich später auch die kurz eingeworfene Bemerkung von
Lisa(?), dass sie mit Milton nicht mehr zusammen wäre. So völlig
unbegründet und sogar unpassend, nur damit die Autoren sich in der
damaligen Folge leichter durchwuseln konnten.
Und auch wenn es wunderbare Momente des Slapsticks mit Meredith Peters
und Scott Guber gab, der eigentliche Handlungsstrang nervte mich
gewaltig und das nicht nur, weil ich Kathy Baker sehr unsympathisch
finde.
So ist es immer noch eine unterhaltsame Serie, aber die Klasse und das
Niveau, das die erste Staffel versprach, konnten nicht gehalten werden.
Insofern wundert mich es auch nicht, dass die vierte Staffel nur noch 15
Folgen umfasst.
Inzwischen habe ich auch Harry Senates Originalstimme einmal gehört. Die
Stimme verändert ihn, seinen Charakter völlig. Nicky Katt, also Harry,
spricht bedacht, fast langsam, recht leise und ziemlich beruhigend mit
einer sehr weichen, aber auch emotionslosen Stimme. Kaum ein Heben oder
Senken, kein Laut werden, wenig Temperament und damit ganz anders als
seine Synchrostimme.
Seine Rolle wirkte plötzlich auf mich ganz anders, er kam mehr rüber wie
ein bedächtiger Lehrer, dem man gerne zuhört, der gut und angenehm reden
kann. Der also seine Schüler nicht so sehr durch Aktionen beeinflusst
und beeindruckt, sondern einfach sehr vertrauenserweckend spricht, fast
schon hypnotisch.
Damit muss auch der Schuss, den er zu Beginn der Serie abfeuerte, im
Original noch viel überraschender, spektakulärer gewirkt haben. Sein
Charakter wirkt viel sanftmütiger und wenn ich mir vorstelle, wie er
erst bedächtig und ruhig seine Schüler damals ermahnte und dann
plötzlich dieser im Gegensatz dazu sehr laute Knall fiel, dürfte die
Wirkung auf den US-Zuschauer um einiges heftiger gewesen sein.
Bye
Dennis